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KBS Kathmandu

Ein Vorbild für qualitativ hochwertige Bildung, kulturelle Vielfalt und Fortschritt.

Die größte der drei Schulen in Nepal steht in der Hauptstadt der Landes, in Kathmandu. Die beiden anderen Schulen sind in Jumla und Simikot, in zwei Regionen im abgelegenen Nordwesten des Landes.

Da das staatliche Schulsystem nicht ausreichend funktioniert, gibt es im ganzen Land viele Privatschulen, zu ihnen zählen auch die Kailash Bodhi Schools (KBS). Eine große Besonderheit an ihnen ist, dass nicht nur zahlende Schüler*Innen aus wohlhabenden Familien die Schulen besuchen können, sondern dank Patenschaften und Spenden auch SchülerInnen aus den ärmsten Bevölkerungsschichten. In Kathmandu sind das etwa 135 Kinder aus entlegenen Regionen des Landes, die dort mangels verlässlicher Schulen in ihren Heimatorten, im Internat wohnen. Dort bekommen sie Kleidung, Schulmaterial und drei Mahlzeiten am Tag. Auch Kinder aus den umliegenden Slums, die die KBS als Schüler*Innen besuchen, profitieren neben dem Unterricht davon, wenigsten regelmäßig Mahlzeiten zu bekommen. Insgesamt werden an der KBS in Kathmandu ungefähr 850 Schüler*Innen unterrichtet.

Diese Mischung an Schüler*Innen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Gruppen führt an der KBS zu selbstverständlich gelebter Integration und ist für die Kinder gleichzeitig die Chance auf Bildung, um der Armutsspirale zu entkommen. Auch wenn die Kinder im Internat von ihren Familien getrennt leben, so haben sie im dort eine gemeinsame Schulfamilie und ein sicheres Umfeld, in dem sie aufwachsen können. Der große Nachteil, dass sich die Kinder durch die große Entfernung häufig von ihren Eltern entfremden, weil für die meisten eine Reise nach Hause unerschwinglich ist, bleibt trotzdem. Dennoch ist es die große Hoffnung der KBS, dass diese jungen Menschen mit ihrem Wissen später in ihre Heimat zurückkehren und dazu beitragen, die Region zu entwickeln und den kulturellen Zerfall aufzuhalten. Um nicht nur die Kinder zur Schule, sondern auch die Schule zu den Kindern zu bringen, gibt es mittlerweile außerdem zwei weitere Kailash Bodhi Schools im Nordwesten des Landes.

Eine weitere Besonderheit der Kailash Bodhi School ist, dass zu ihren Schüler*Innen unter anderem auch einige tibetisch sprachige Kinder aus den Hochgebirgsregionen an der Grenze zu Tibet/China gehören. An der KBS werden drei Sprachen angeboten: Tibetisch – die Sprache ihrer Herkunft und Kultur, Nepali – die Sprache ihrer Umwelt, und Englisch – die Sprache des Gelderwerbs. So spielen die Kailash Bodhi Schools neben der Umsetzung von qualitativ hochwertiger Bildung auch eine wichtige Rolle in der Erhaltung der tibetischen Sprache und Kultur. Die KBS ist die einzige Schule in Kathmandu an der dies möglich ist.

Seit der Einweihung der Schule 1992 wird die Schule in Boudhanath/Kathmandu von Kirchentellinsfurt aus unterstützt. Nachdem diese von dem fatalen Erdbeben 2015 betroffen war, finanzierte der Verein seit 2017 den Bau des neuen Gebäudes in Höhe von 350.000 Euro. Mehr zu dem Schulneubau finden Sie auf der zugehörigen Projektseite. Daneben vermittelt der Verein auch Patenschaften für arme Kinder aus dem Hochgebirge. Im Moment werden so die Schulgebühren von 88 Kindern finanziert.

Der Trust weist in seinem jährlichen Schulbericht auch den nepalesischen Schulbehörden gegenüber nach, dass die Schule in Boudhanath mit ihren Schülern zu den 20 besten des Landes gehört.

impressionen aus KAthmandu

Schulberichte der KBS